Mittwoch, 8. September 2010
Ersuch für seine Majestät
philoshippos, 21:13h
Höchstverehrter Herr Bundespräsident, sehr geehrter und geschätzter Herr Wulff!
Ich richte diese bescheidenen Zeilen an Sie, in der aufrichtigen Hoffnung hiermit sowohl den Belangen eines alten Freundes und Weggefährten meiner Person, als auch unserem geliebten Vaterlande, bezüglich der dringlichen aktuellen Probleme dieses betreffend, einen bescheidenen und wohlgemeinten Dienst erweisen zu können!
Was meinen alten Freund und Weggefährten anbelangt, so handelt es sich hierbei um eine auch Ihnen hinlänglich bekannte, und wie mir sicher ist in bester Erinnerung verbliebene, herausragende Persönlichkeit unserer Zeit, einen Mann dessen Charakter, wie Sie mir zustimmen werden, über alle Zweifel erhaben ist, nämlich um niemand geringeren als seine Majestät König Alfons den Viertelvorzwölften, den Regenten von Lummerland.
König Alfons der Viertelvorzwölfte
Ich bin sicher auch Sie, verehrter Herr Wulff, haben sich gelegentlich gefragt, was eigentlich aus seiner Majestät König Alfons und aus Lummerland, diesem kleinen, aber höchst kultivierten und liebenswerten Eiland geworden ist, heute, wo die Welt sich in den Morgenstunden des dritten Millenniums unserer Zeitrechnung schneller und schneller zu drehen scheint.
Anlässlich eines unerwarteten Besuchs seiner Majestät hatte ich erst kürzlich die Gelegenheit mit König Alfons einige längere und sehr aufschlussreiche Gespräche zu führen, und, um die Wahrheit zu sagen, es steht nicht gut um seine Majestät und die Bewohner von Lummerland, im Gegenteil, die Lage ist sehr ernst, ja geradezu prekär sogar, wie ich Ihnen bedauerlicherweise mitteilen muss.
Lummerland
Nichts wünschen sich seine Majestät und sein Volk sehnlicher, als den Anschluss an die moderne Welt, an die modernen Zeiten zu bewältigen, aber die Lummerland plagenden Strukturprobleme sind enorm.
Das Schienennetz der allgegenwärtigen Eisenbahn, dem einzigen Transportmittel der Insel, ist technisch völlig veraltet, Emma, die einzige Lokomotive auf Lummerland, entspricht leider in keinster Weise mehr den modernen Anforderungen hinsichtlich technischer Zuverlässigkeit, Energieverbrauch und Umwelteigenschaften, kurzum, die komplette Lummerländer Infrastruktur ist kurz vor dem Kollaps.
Technisch veraltete Bahnanlagen auf Lummerland
Die damit verbundenen sozialen Probleme sind gewaltig, allein die unmittelbar drohende Arbeitslosigkeit von Lukas dem Lokomotivführer und Jim Knopf, würde für Lummerland ja einen Anstieg der Arbeitslosenquote von derzeit noch 0 auf fast 30% bedeuten, die Folgen für dieses kleine Land mit seinen wenig ausgeprägten Sozialsystemen - einzig die gute Frau Waas könnte sich ein wenig um solche Fälle kümmern - wären, da werden Sie mir sicherlich zustimmen verehrter Herr Wulff, mit einem Wort gesagt, verheerend.
Frau Waas
Um es ehrlich zu sagen, Lummerland braucht Hilfe, dringend sogar, auch befürchte ich für die Gesundheit seiner Majestät das schlimmste, sollten sich die Dinge in dieser Richtung weiterentwickeln.
Nach außen gibt sich König Alfons zwar wie gewohnt und ganz in der Manier eines großen Staatsmannes stark und optimistisch, innerlich aber leidet der arme Mann sehr, das kann ich Ihnen versichern, ich kenne seine Majestät ja schon aus Jugendtagen.
Man könnte nun meinen das ganze sei doch recht einfach zu lösen, einer Spendenaktion "Rettet Lummerland" beispielsweise wäre ja schon aufgrund der immer noch enormen Popularität König Alfons und seiner Untertanen ganz ohne Zweifel großer Erfolg beschieden, andere Maßnahmen, wie etwa das Engagement deutscher Unternehmen auf Lummerland, oder die Gewährung von Krediten, wären an Sich ja auch durchaus denkbar.
Spendensammlung
Leider kommen diese und andere, ähnlich geartete Lösungsvorschläge, was Lummerland betrifft überhaupt nicht in Frage, das ganze ist eher als psychologisches Problem zu verstehen, wie ich Ihnen kürz erläutern möchte:
Niemals und unter keinen Umständen würde seine Majestät König Alfons irgendeine Form von Intervention von außen akzeptieren, oder gar Almosen annehmen, das verbietet diesem Mann einfach sein Stolz!
Auch die Lummerländer Bevölkerung steht hier voll hinter ihrem Monarchen, König Alfons`Tage als Regent wären wohl gezählt, ließe er sich zu solch einem Schritt hinreißen.
Desgleichen gilt auch für die Aufnahme von Krediten, in der ganzen Geschichte dieses Landes hat es so etwas noch nicht gegeben und Lummerland wäre nicht mehr Lummerland, würde dieses Land erst einmal beginnen
Schulden zu machen.
Niemandem ist das stärker bewusst als seiner Majestät König Alfons dem Viertelvorzwölften, das kann ich Ihnen versichern, verehrter Herr Wulff!
Die Lummerländer sind eben ein kleines, aber sehr stolzes Volk, und die ruhmreiche Geschichte - man denke nur an die glorreichen Kämpfe gegen die "Wilde 13" - ist eben noch sehr stark im Bewusstsein der Bevölkerung verankert!
Piratenbande Wilde 13
Glauben Sie mir, lieber Herr Wulff, ich habe mir so manche Stunde ob dieser Problematik den Kopf zerbrochen, denn natürlich liegt mir und nun, da Sie den Ernst der Lage kennen, sicherlich auch Ihnen, das weitere Schicksal seiner Majestät König Alfons und seiner Untertanen sehr am Herzen.
Die zündende Idee kam mir dann ganz unvermittelt bei der Lektüre des SPIEGEL, der Artikel befasste sich mit den Ausführungen eines gewissen Herrn Sarrazin, und, wie so oft bei großen Ideen, fragt man sich hinterher warum in aller Welt man denn nicht schon früher darauf gekommen ist.
Spiegel
Was ich Ihnen, verehrter Herr Bundespräsident, nun nahe legen möchte, ist ein ganz einfacher, aber in meinen Augen enorm wirkungsvoller politischer Schachzug, ein Schachzug der nicht nur die Probleme seiner Majestät König Alfons und seiner Untertanen mit einem Schlag bereinigt, nein dieser Schachzug würde gleichzeitig auch eine große Menge der Ihnen zur Zeit Kopfzerbrechen bereitenden Probleme im Zusammenhang mit Herrn Sarrazin, wenn auch nicht bereinigen, so doch erheblich zu mildern vermögen!
Mein Vorschlag ist, wie bereits erwähnt, im Grunde ganz einfach und dennoch höchst elegant und wirksam, kurz gesagt:
Verehrter Herr Bundespräsident, ersetzten Sie Thilo Sarrazin im Vorstand der Bundesbank durch seine Majestät, König Alfons den Viertelvorzwölften!
Genialer politischer Schachzug
Bedenken Sie nur, verehrter Herr Bundespräsident, wer wäre besser geeignet als seine Majestät König Alfons, das durch Herrn Sarrazin so stark angeschlagene Image der Bundesbank und der deutschen Politik wieder zu reparieren?
Die enorme Popularität dieses Mannes, sein über alle Zweifel erhabener Charakter, seine Integrität in Kombination mit seinem staatsmännischen Auftreten und seiner charismatischen Ausstrahlung, all diese Eigenschaften prädestinieren seine Majestät doch geradezu für solch ein Amt, gerade jetzt, wo unserem Vaterland ob dieser leidigen Migrantenproblematik die Zerspaltung droht.
König Alfons der Viertelvorzwölfte hätte das Zeug zu einer echten Integrationsfigur, eine Figur die Deutschland wieder eint, ein Mann des Konsenses, weit über alle Parteigrenzen hinaus geschätzt und akzeptiert!
König Alfons in Deutschland
Für dieses Amt wäre ja die permanente Anwesenheit seiner Majestät hier in Deutschland gar nicht unbedingt erforderlich, auch der noch im Amt befindliche Herr Sarrazin fand ja offenbar neben seinen Vorstandsaufgaben noch reichlich Zeit für andere, ihm wichtiger erscheinende Dinge.
Auch könnte König Alfons vielleicht gelegentlich per Videokonferenz an Sitzungen von Lummerland aus teilnehmen, die technischen Voraussetzungen für solcherlei Dinge sind ja heutzutage gewissermaßen ein Kinderspiel!
Videokonferenz mit König Alfons dem Viertelvorzwölften
Sie werden mir zustimmen, Herr Bundespräsident, diese Idee ist doch wirklich von bestechender Einfachheit, verspricht aber positive Effekte für die deutsche Politik und die Stimmung in unserem Vaterland, wie das ansonsten vielleicht nur die Berufung des hochgeschätzten Altkanzlers Helmut Schmidt in ein hohes politisches Amt zu vermögen in der Lage wäre.
Die Bezüge in diesem Amt würden mehr als ausreichen Lummerland dauerhaft zu sanieren, und, wie gesagt, die enormen positiven Effekte für unser geliebtes Vaterland liegen, da stimmen Sie mir, verehrter Herr Wulff doch sicherlich zu, sozusagen "auf der Hand".
Es gälte also nun zunächst einmal die Deutsch - Lummerländer Beziehungen wieder aufleben zu lassen, ich würde vorschlagen hierzu eine kleine, aber sorgfältig ausgewählte Delegation nach Lummerland zu entsenden, mit dem Zweck seine Majestät zu einem offiziellen Staatsbesuch hier in Deutschland einzuladen.
Es erscheint mir äußerst wichtig hier diplomatisch vorzugehen, es gilt König Alfons das Gefühl zu vermitteln das wir es sind, die dringend seiner Unterstützung bedürfen, und nicht umgekehrt, was ja auch in gewisser Weise zutrifft.
Für eine solche Delegation würde ich unseren Verteidigungsminister, den hochgeschätzten Herrn zu Guttenberg vorschlagen, dieser ist ja auch von höherem Stand, ein Umstand den seine Majestät König Alfons sicher zu schätzen wissen wird.
Verteidigungsminister zu Guttenberg
Auch wäre ein wenig militärische Präsenz hilfreich, seine Majestät liebt eben alles was mit Protokoll, Etikette und dergleichen zu tun hat, Militärkapellen, bunte Uniformen, usw.
Herr zu Guttenberg in Galauniform würde da sicher einen sehr guten Ersten Eindruck bei seiner Majestät hinterlassen!
Damit das Eis sozusagen schnell gebrochen wird, würde ich noch die Aufnahme von Frau Pauli in die Delegation anraten, ich erinnere mich gut das seine Majestät mir gegenüber einmal ein anerkennendes "o la la" verlauten lies die Dame betreffend, als wir in privater Atmosphäre bei Cognac und Zigarren ein wenig zu plaudern die Gelegenheit hatten.
Ganz offensichtlich fühlte seine Majestät sich Frau Pauli sehr zugetan, obwohl er ja nur ihre Bilder aus den Illustrierten kannte.
Gabriele Pauli (mit Hr. Beckstein)
Den auf dem Bild rechts abgebildeten Herrn lassen Sie allerdings besser zu Hause, seine Majestät hat zwar in vielerlei Hinsicht eher konservative Ansichten - "diese wehleidigen Demokraten können mich mal", pflegt er gelegentlich auszusprechen - ist aber im Grunde seines ganzen Wesens ein echter Gentleman alter Schule, der großen Wert auf die Etikette legt und eben gerne die alten Traditionen pflegt.
Insofern erscheint mir Herr Beckstein hier gänzlich ungeeignet, Frau Pauli allerdings sollte sich keine Sorgen machen, anzügliche Blicke, wie auf dem Bild, braucht Sie von König Alfons nicht zu befürchten, im Gegenteil, seine Majestät ist weit über die Landesgrenzen seines kleinen Königreiches dafür bekannt Damen gegenüber äußerst höflich, zuvorkommend und charmant zu sein.
Ich will diese Zeilen nun schließen, werter Herr Wulff, mit der Hoffnung bei ihnen Gehör gefunden zu haben was mein Anliegen sowohl unser Vaterland, als auch die Belange seiner Majestät König Alfons des Viertelvorzwölften und seiner Untertanen betrifft.
Es erschien mir als meine Pflicht Sie über die Verhältnisse auf Lummerland zu informieren, ich hoffe die von mir dargebrachten Lösungsvorschläge können Ihnen zumindest als Anregung dienen, wenn Sie, und ich bin überzeugt das werden Sie, diesbezüglich tätig werden.
Auch, bzw. gerade auch, wenn dieses Tun nur Ihrer tief empfundenen Sympathie für Lummerland und seine Bewohner entspringt, derer ich mir auch ohne Sie persönlich zu kennen gewiss bin.
Ich verbleibe mit vorzüglichster Hochachtung,
Ihr ergebener Diener,
herzlich, Ihr
P.S.:
Wenn sie seiner Majestät eine kleine Freude machen wollen, schicken Sie ihm doch ein paar Kisten seiner geliebten Cohibas, der König liebt diese Zigarren über alles, einen guten Cognac weis er allerdings ebenso zu schätzen.
Cohiba
Cognac
Ich richte diese bescheidenen Zeilen an Sie, in der aufrichtigen Hoffnung hiermit sowohl den Belangen eines alten Freundes und Weggefährten meiner Person, als auch unserem geliebten Vaterlande, bezüglich der dringlichen aktuellen Probleme dieses betreffend, einen bescheidenen und wohlgemeinten Dienst erweisen zu können!
Was meinen alten Freund und Weggefährten anbelangt, so handelt es sich hierbei um eine auch Ihnen hinlänglich bekannte, und wie mir sicher ist in bester Erinnerung verbliebene, herausragende Persönlichkeit unserer Zeit, einen Mann dessen Charakter, wie Sie mir zustimmen werden, über alle Zweifel erhaben ist, nämlich um niemand geringeren als seine Majestät König Alfons den Viertelvorzwölften, den Regenten von Lummerland.
König Alfons der Viertelvorzwölfte
Ich bin sicher auch Sie, verehrter Herr Wulff, haben sich gelegentlich gefragt, was eigentlich aus seiner Majestät König Alfons und aus Lummerland, diesem kleinen, aber höchst kultivierten und liebenswerten Eiland geworden ist, heute, wo die Welt sich in den Morgenstunden des dritten Millenniums unserer Zeitrechnung schneller und schneller zu drehen scheint.
Anlässlich eines unerwarteten Besuchs seiner Majestät hatte ich erst kürzlich die Gelegenheit mit König Alfons einige längere und sehr aufschlussreiche Gespräche zu führen, und, um die Wahrheit zu sagen, es steht nicht gut um seine Majestät und die Bewohner von Lummerland, im Gegenteil, die Lage ist sehr ernst, ja geradezu prekär sogar, wie ich Ihnen bedauerlicherweise mitteilen muss.
Lummerland
Nichts wünschen sich seine Majestät und sein Volk sehnlicher, als den Anschluss an die moderne Welt, an die modernen Zeiten zu bewältigen, aber die Lummerland plagenden Strukturprobleme sind enorm.
Das Schienennetz der allgegenwärtigen Eisenbahn, dem einzigen Transportmittel der Insel, ist technisch völlig veraltet, Emma, die einzige Lokomotive auf Lummerland, entspricht leider in keinster Weise mehr den modernen Anforderungen hinsichtlich technischer Zuverlässigkeit, Energieverbrauch und Umwelteigenschaften, kurzum, die komplette Lummerländer Infrastruktur ist kurz vor dem Kollaps.
Technisch veraltete Bahnanlagen auf Lummerland
Die damit verbundenen sozialen Probleme sind gewaltig, allein die unmittelbar drohende Arbeitslosigkeit von Lukas dem Lokomotivführer und Jim Knopf, würde für Lummerland ja einen Anstieg der Arbeitslosenquote von derzeit noch 0 auf fast 30% bedeuten, die Folgen für dieses kleine Land mit seinen wenig ausgeprägten Sozialsystemen - einzig die gute Frau Waas könnte sich ein wenig um solche Fälle kümmern - wären, da werden Sie mir sicherlich zustimmen verehrter Herr Wulff, mit einem Wort gesagt, verheerend.
Frau Waas
Um es ehrlich zu sagen, Lummerland braucht Hilfe, dringend sogar, auch befürchte ich für die Gesundheit seiner Majestät das schlimmste, sollten sich die Dinge in dieser Richtung weiterentwickeln.
Nach außen gibt sich König Alfons zwar wie gewohnt und ganz in der Manier eines großen Staatsmannes stark und optimistisch, innerlich aber leidet der arme Mann sehr, das kann ich Ihnen versichern, ich kenne seine Majestät ja schon aus Jugendtagen.
Man könnte nun meinen das ganze sei doch recht einfach zu lösen, einer Spendenaktion "Rettet Lummerland" beispielsweise wäre ja schon aufgrund der immer noch enormen Popularität König Alfons und seiner Untertanen ganz ohne Zweifel großer Erfolg beschieden, andere Maßnahmen, wie etwa das Engagement deutscher Unternehmen auf Lummerland, oder die Gewährung von Krediten, wären an Sich ja auch durchaus denkbar.
Spendensammlung
Leider kommen diese und andere, ähnlich geartete Lösungsvorschläge, was Lummerland betrifft überhaupt nicht in Frage, das ganze ist eher als psychologisches Problem zu verstehen, wie ich Ihnen kürz erläutern möchte:
Niemals und unter keinen Umständen würde seine Majestät König Alfons irgendeine Form von Intervention von außen akzeptieren, oder gar Almosen annehmen, das verbietet diesem Mann einfach sein Stolz!
Auch die Lummerländer Bevölkerung steht hier voll hinter ihrem Monarchen, König Alfons`Tage als Regent wären wohl gezählt, ließe er sich zu solch einem Schritt hinreißen.
Desgleichen gilt auch für die Aufnahme von Krediten, in der ganzen Geschichte dieses Landes hat es so etwas noch nicht gegeben und Lummerland wäre nicht mehr Lummerland, würde dieses Land erst einmal beginnen
Schulden zu machen.
Niemandem ist das stärker bewusst als seiner Majestät König Alfons dem Viertelvorzwölften, das kann ich Ihnen versichern, verehrter Herr Wulff!
Die Lummerländer sind eben ein kleines, aber sehr stolzes Volk, und die ruhmreiche Geschichte - man denke nur an die glorreichen Kämpfe gegen die "Wilde 13" - ist eben noch sehr stark im Bewusstsein der Bevölkerung verankert!
Piratenbande Wilde 13
Glauben Sie mir, lieber Herr Wulff, ich habe mir so manche Stunde ob dieser Problematik den Kopf zerbrochen, denn natürlich liegt mir und nun, da Sie den Ernst der Lage kennen, sicherlich auch Ihnen, das weitere Schicksal seiner Majestät König Alfons und seiner Untertanen sehr am Herzen.
Die zündende Idee kam mir dann ganz unvermittelt bei der Lektüre des SPIEGEL, der Artikel befasste sich mit den Ausführungen eines gewissen Herrn Sarrazin, und, wie so oft bei großen Ideen, fragt man sich hinterher warum in aller Welt man denn nicht schon früher darauf gekommen ist.
Spiegel
Was ich Ihnen, verehrter Herr Bundespräsident, nun nahe legen möchte, ist ein ganz einfacher, aber in meinen Augen enorm wirkungsvoller politischer Schachzug, ein Schachzug der nicht nur die Probleme seiner Majestät König Alfons und seiner Untertanen mit einem Schlag bereinigt, nein dieser Schachzug würde gleichzeitig auch eine große Menge der Ihnen zur Zeit Kopfzerbrechen bereitenden Probleme im Zusammenhang mit Herrn Sarrazin, wenn auch nicht bereinigen, so doch erheblich zu mildern vermögen!
Mein Vorschlag ist, wie bereits erwähnt, im Grunde ganz einfach und dennoch höchst elegant und wirksam, kurz gesagt:
Verehrter Herr Bundespräsident, ersetzten Sie Thilo Sarrazin im Vorstand der Bundesbank durch seine Majestät, König Alfons den Viertelvorzwölften!
Genialer politischer Schachzug
Bedenken Sie nur, verehrter Herr Bundespräsident, wer wäre besser geeignet als seine Majestät König Alfons, das durch Herrn Sarrazin so stark angeschlagene Image der Bundesbank und der deutschen Politik wieder zu reparieren?
Die enorme Popularität dieses Mannes, sein über alle Zweifel erhabener Charakter, seine Integrität in Kombination mit seinem staatsmännischen Auftreten und seiner charismatischen Ausstrahlung, all diese Eigenschaften prädestinieren seine Majestät doch geradezu für solch ein Amt, gerade jetzt, wo unserem Vaterland ob dieser leidigen Migrantenproblematik die Zerspaltung droht.
König Alfons der Viertelvorzwölfte hätte das Zeug zu einer echten Integrationsfigur, eine Figur die Deutschland wieder eint, ein Mann des Konsenses, weit über alle Parteigrenzen hinaus geschätzt und akzeptiert!
König Alfons in Deutschland
Für dieses Amt wäre ja die permanente Anwesenheit seiner Majestät hier in Deutschland gar nicht unbedingt erforderlich, auch der noch im Amt befindliche Herr Sarrazin fand ja offenbar neben seinen Vorstandsaufgaben noch reichlich Zeit für andere, ihm wichtiger erscheinende Dinge.
Auch könnte König Alfons vielleicht gelegentlich per Videokonferenz an Sitzungen von Lummerland aus teilnehmen, die technischen Voraussetzungen für solcherlei Dinge sind ja heutzutage gewissermaßen ein Kinderspiel!
Videokonferenz mit König Alfons dem Viertelvorzwölften
Sie werden mir zustimmen, Herr Bundespräsident, diese Idee ist doch wirklich von bestechender Einfachheit, verspricht aber positive Effekte für die deutsche Politik und die Stimmung in unserem Vaterland, wie das ansonsten vielleicht nur die Berufung des hochgeschätzten Altkanzlers Helmut Schmidt in ein hohes politisches Amt zu vermögen in der Lage wäre.
Die Bezüge in diesem Amt würden mehr als ausreichen Lummerland dauerhaft zu sanieren, und, wie gesagt, die enormen positiven Effekte für unser geliebtes Vaterland liegen, da stimmen Sie mir, verehrter Herr Wulff doch sicherlich zu, sozusagen "auf der Hand".
Es gälte also nun zunächst einmal die Deutsch - Lummerländer Beziehungen wieder aufleben zu lassen, ich würde vorschlagen hierzu eine kleine, aber sorgfältig ausgewählte Delegation nach Lummerland zu entsenden, mit dem Zweck seine Majestät zu einem offiziellen Staatsbesuch hier in Deutschland einzuladen.
Es erscheint mir äußerst wichtig hier diplomatisch vorzugehen, es gilt König Alfons das Gefühl zu vermitteln das wir es sind, die dringend seiner Unterstützung bedürfen, und nicht umgekehrt, was ja auch in gewisser Weise zutrifft.
Für eine solche Delegation würde ich unseren Verteidigungsminister, den hochgeschätzten Herrn zu Guttenberg vorschlagen, dieser ist ja auch von höherem Stand, ein Umstand den seine Majestät König Alfons sicher zu schätzen wissen wird.
Verteidigungsminister zu Guttenberg
Auch wäre ein wenig militärische Präsenz hilfreich, seine Majestät liebt eben alles was mit Protokoll, Etikette und dergleichen zu tun hat, Militärkapellen, bunte Uniformen, usw.
Herr zu Guttenberg in Galauniform würde da sicher einen sehr guten Ersten Eindruck bei seiner Majestät hinterlassen!
Damit das Eis sozusagen schnell gebrochen wird, würde ich noch die Aufnahme von Frau Pauli in die Delegation anraten, ich erinnere mich gut das seine Majestät mir gegenüber einmal ein anerkennendes "o la la" verlauten lies die Dame betreffend, als wir in privater Atmosphäre bei Cognac und Zigarren ein wenig zu plaudern die Gelegenheit hatten.
Ganz offensichtlich fühlte seine Majestät sich Frau Pauli sehr zugetan, obwohl er ja nur ihre Bilder aus den Illustrierten kannte.
Gabriele Pauli (mit Hr. Beckstein)
Den auf dem Bild rechts abgebildeten Herrn lassen Sie allerdings besser zu Hause, seine Majestät hat zwar in vielerlei Hinsicht eher konservative Ansichten - "diese wehleidigen Demokraten können mich mal", pflegt er gelegentlich auszusprechen - ist aber im Grunde seines ganzen Wesens ein echter Gentleman alter Schule, der großen Wert auf die Etikette legt und eben gerne die alten Traditionen pflegt.
Insofern erscheint mir Herr Beckstein hier gänzlich ungeeignet, Frau Pauli allerdings sollte sich keine Sorgen machen, anzügliche Blicke, wie auf dem Bild, braucht Sie von König Alfons nicht zu befürchten, im Gegenteil, seine Majestät ist weit über die Landesgrenzen seines kleinen Königreiches dafür bekannt Damen gegenüber äußerst höflich, zuvorkommend und charmant zu sein.
Ich will diese Zeilen nun schließen, werter Herr Wulff, mit der Hoffnung bei ihnen Gehör gefunden zu haben was mein Anliegen sowohl unser Vaterland, als auch die Belange seiner Majestät König Alfons des Viertelvorzwölften und seiner Untertanen betrifft.
Es erschien mir als meine Pflicht Sie über die Verhältnisse auf Lummerland zu informieren, ich hoffe die von mir dargebrachten Lösungsvorschläge können Ihnen zumindest als Anregung dienen, wenn Sie, und ich bin überzeugt das werden Sie, diesbezüglich tätig werden.
Auch, bzw. gerade auch, wenn dieses Tun nur Ihrer tief empfundenen Sympathie für Lummerland und seine Bewohner entspringt, derer ich mir auch ohne Sie persönlich zu kennen gewiss bin.
Ich verbleibe mit vorzüglichster Hochachtung,
Ihr ergebener Diener,
herzlich, Ihr
Wenn sie seiner Majestät eine kleine Freude machen wollen, schicken Sie ihm doch ein paar Kisten seiner geliebten Cohibas, der König liebt diese Zigarren über alles, einen guten Cognac weis er allerdings ebenso zu schätzen.
Cohiba
Cognac
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