Hochverehrte Frau Pauli, meine bewunderte und geschätzte Freundin!
Ich richte diese Zeilen heute an Sie, verehrte Freundin, um Ihnen in aufrichtigster Weise eine, wie Sie mir zweifelsohne zustimmen werden, in der Tat äußerst delikate Herzensangelegenheit anzutragen mir zu erlauben.
Ich möchte mich bei Ihnen, mit, wie ich Ihnen ehrlich und aufrichtig versichern kann, nur den
edelsten und besten Absichten, für einen guten und hochgeschätzten Freund meinerseits verwenden.
Dieser Mann, ein Mann dessen edler und nobler Charakter überall bekannt ist und dessen Schaffen und Wirken ihn ganz ohne Zweifel zu einer der herausragensten Persönlichkeiten unserer Zeit machen, ist, - und ich möchte Ihnen sagen das mich dieser Umstand in höchstem Maße Ehrt und mit großem Stolz erfüllt - meiner bescheiden Person schon seit vielen Jahren und weit über die Gepflogenheiten höfischer Protokolle hinaus, in tiefster und aufrichtiger Freundschaft verbunden.
Ich will mich kurz fassen, meine Liebe und geschätzte Freundin, denn auch Ihnen dürfte dieser Mann ein Begriff sein, der Mann von dem ich spreche, ist kein geringerer als seine Majestät, König Alfons der Viertelvorzwölfte,
seines Zeichens Regent von Lummerland.
König Alfons der Viertelvorzwölfte
Auch Ihnen ist dieses kleine Eiland mit seinen liebenswerten Bewohnern sicherlich noch in wärmster und herzensnaher Erinnerung, ich bin gewiss, die ruhmreiche Vergangenheit dieses kleinen und stolzen Volkes, die liebevolle und herzenswarme Art und Weise in der diese Menschen die ihnen vom Schicksal gestellten Aufgaben und Prüfungen meistern konnten,
diese Dinge haben sicherlich mehr als nur einmal Ihr edles Herz zu bewegen vermocht und Ihre Seele mit tief empfundener Ergriffenheit erfüllt!
Lummerland
Was nun seine Majestät König Alfons anbelangt, so will ich an dieser Stelle Ihnen gegenüber, geschätzte Frau Pauli, mit meinem Anliegen in aller Offenheit und mit all meiner Aufrichtigkeit gegenübertreten, getragen von der großen Hoffnung, das Sie es vermögen werden Verständnis für mein, wie schon gesagt äußerst delikates Anliegen aufzubringen.
Auch bin ich mir sicher das Sie, schon allein bedingt durch Ihre offenkundige Klugheit und ihre große Erfahrung in Herzensdingen, hier auch der in diesem Fall unbedingt zu Gebote stehenden Diskretion genüge tun werden.
Um ihnen die Angelegenheit etwas näher zu bringen, will ich Ihnen, teure Freundin, an dieser Stelle einmal kurz von meinem letzten Besuch bei seiner Majestät, König Alfons berichten:
Wie ich feststellen konnte, erfreut sich seine Majestät trotz der oft nervenaufreibenden Regierungsgeschäfte und der Sorgen um sein geliebtes Volk, welche ihn bisweilen plagen, ganz offenbar bester Gesundheit.
Stolz und Haltung dieses Mannes suchen nach wie vor Ihresgleichen, seine Vitalität, die schärfe seiner Sinne und seines Verstandes, sind auf demselben hohen Niveau wie eh und je, auch seine Manneskraft scheint ungebrochen, wie mir mehrfach verlautet wurde.
Dennoch überfällt seine Majestät in letzter Zeit immer wieder eine tief empfundene Schwermut,
sein ansonsten so fröhliches Gemüt neigt zum Melancholischen, so manche Nacht verbringt der König dann in großer Einsamkeit, von schwermütigen Gedanken um den Schlaf gebracht.
Stundenlang, wie mir die gute Frau Waas berichtete, sitzt seine Majestät allein bei Kerzenschein im Turmzimmer, verfasst Gedichte, oder lässt traurige und wehmütige Lieder erklingen.
Was seiner Majestät eindeutig fehlt, da gibt auch die gute Frau Waas mir recht - im Grunde genommen war sogar sie es, welche mich zuerst auf diesen Umstand aufmerksam machte -, ist die Gesellschaft eines weiblichen Wesens, die Gesellschaft einer echten Dame.
Die liebe Frau Waas kümmert sich zwar sehr liebevoll um die täglichen Belange seiner Majestät, - ihre Küche ist übrigens nach wie vor Vorzüglich, wie ich feststellen konnte- dem tiefen Bedürfnis und der Sehnsucht seiner Majestät nach der Gesellschaft einer ihm ebenbürtigen, auch in Geistesdingen auf Augenhöhe begegnenden Dame von Welt,
einer Frau wie Sie es sind, liebe Freundin, einer Frau bei der sich Anmut und Schönheit mit einem regen und wachen Verstande, kombiniert mit großer Klugheit und Reinheit des Herzens zu verbinden vermögen, dieser tiefen inneren Sehnsucht seiner Majestät vermag Frau Waas allerdings nicht gerecht zu werden.
Dieses ist auch Frau Waas bewusst, und so ist auch sie ob der geschilderten Verhältnisse in eine gewisse Schwermut verfallen, denn trotz ihres einfachen Wesens und der etwas derben Erscheinung handelt es sich ja bei Frau Waas um eine Frau mit großer Herzensbildung, deren Gemüt von den Leiden seiner Majestät nicht unbeindruckt zu bleiben vermag.
Frau Waas
Nun würde ich diese Zeilen nicht an Sie richten,
hätte ich nicht die absolute Gewissheit das seine Majestät Ihnen, meine geschätzte Freundin, auf das Äußerste zugetan ist, wohlgemerkt mit tiefen und ehrlichen Gefühlen, die von einer großen Bewunderung und Ehrerbietung seitens seiner Majestät Ihnen gegenüber getragen sind.
Immer wieder erwähnte er ihren Namen wenn wir auf deutsche Politik zu sprechen kamen und die Magazine mit Ihrem Bild finden sich überall in den Gemächern seiner Majestät.
Der Klang seiner Stimme, wenn er Ihren Namen spricht, der Blick seiner Augen, werte Freundin, verehrte Frau Pauli, ich bin mir sicher:
Das Herz seiner Majestät ist in ehrlicher und aufrichtiger Liebe zu Ihnen entbrannt!
Was ich Ihnen nun, im besonderen Vertrauen auf Ihre absolute Diskretion mitteilen möchte, liebe Freundin, ist folgendes:
Es erscheint immer wahrscheinlicher, das seiner Majestät König Alfons, in gar nicht ferner Zeit wohlgemerkt, auch auf dem politischen Parkett in unserem Lande, eine mitnichten unerhebliche Rolle zukommen wird, man munkelt sogar schon das unser geschätzter Bundespräsident, Herr Wulff, bereits in die Sache involviert sein könnte...
Was nun Sie anbelangt, meine geschätzte Freundin, nun, es wäre nicht das erste mal in der Geschichte, das die verschlungenen Pfade Amors zu breiten und gut ausgebauten Wegen in der Welt der großen Politik führen...
Da ich Ihnen, geschätzte Frau Pauli, voll und ganz Vertraue, kann ich Ihnen auch, unter dem Siegel völliger Verschwiegenheit, das Folgende mitteilen:
Seine Majestät König Alfons wird schon bald, ganz inkognito und nur von Frau Waas begleitet - Er gibt sich hier ganz bürgerlich als "Alfons Dreiviertelzwölf" aus - unser geliebtes Vaterland bereisen, um sich höchstpersönlich ein Bild von den Verhältnissen hier in Deutschland zu machen, ganz abseits aller Protokolle und offiziellen Verpflichtungen.
Mir persönlich, als gutem Freund und Vertrautem seiner Majestät, obliegt es nun für den König eine passende Reiseroute auszuarbeiten, sowie die entsprechenden Arrangements für die Unterbringung seiner Majestät zu treffen.
Ich werde es so arrangieren, das König Alfons in kleineren, eher ländlich gelegenen Gasthöfen nächtigen wird, der Lärm und Trubel unserer Großstädte erscheint mir in diesem Fall eher hinderlich was das Wohlbefinden seiner Majestät anbelangt, auch Begegnungen mit der allgegenwärtigen Presse, die es natürlich unbedingt zu vermeiden gilt, sind in eher ländlichen Gebieten eine wesentlich geringere Gefahr, wie Sie mir sicher zustimmen werden.
Romantischer Landgasthof
Ein solcher kleiner und romantischer Landgasthof, natürlich mit allem Komfort, erscheint mir in geradezu idealer Weise für ein erstes, oder vielleicht ja auch mehrere private Zusammentreffen zwischen Ihnen und seiner Majestät geeignet zu sein, Sie wissen ja selbst wie schwierig, ja geradezu unmöglich es sein kann, ein wenig Privatsphäre während offizieller Veranstaltungen zu gewährleisten.
Ich würde dann, falls Sie auf meinen Vorschlag eingehen, sozusagen als "Amors Bote" fungieren, wenn Sie mir jeweils rechtzeitig Mitteilen wann und wo so ein Treffen stattfinden soll, könnte ich diskret die entsprechenden Arrangements treffen was die Zimmeranmietung anbelangt, um dann seine Majestät gegebenenfalls die freudige Nachricht Ihres Kommens zu überbringen.
Ich bitte Sie nun, verehrte Freundin, überlegen Sie gut, und entscheiden Sie klug, ich Denke es spricht nichts gegen ein erstes solches Treffen mit seiner Majestät, in aller Stille und Verschwiegenheit.
Natürlich kann ich Sie diesbezüglich auch meiner absolut uneingeschränkten Diskretion versichern, auch von Frau Waas hätten Sie in dieser Beziehung nicht das Geringste zu befürchten, das versichere ich Ihnen, niemals würde dieser Frau einfallen gegen die Interessen ihres Königs zu handeln.
Wie Sie sich nun sicher vorstellen können, liegt die völlige Diskretion dieser Angelegenheit natürlich sehr wohl im Interesse seiner Majestät.
Verehrteste Frau Pauli, werte und teure Freundin, es liegt nun an Ihnen den nächsten Schritt zu tun, ein kleines Zeichen, eine kleine Notiz von Ihnen, und ich werde unverzüglich alles arrangieren!
Was seine Majestät König Alfons den Dreiviertelzwölften anbelangt, so kann ich Ihnen nur nochmals versichern, das die Gefühle seiner Majestät aufrichtigster Natur sind und auch was das Benehmen seiner Majestät anbelangt haben Sie nichts zu befürchten.
Denn ich versichere Ihnen, trotz der ungebrochenen und schon fast legendären Manneskraft seiner Majestät, ist diesem Mann
schlechtes Benehmen oder gar Anzüglichkeiten
Damen gegenüber völlig fremd.
Ganz im Gegenteil, meine Liebe, Sie werden seine Majestät König Alfons als einen überaus charmanten und zuvorkommenden Gastgeber erleben, das versichere ich Ihnen.
Ich schließe diese Zeilen nun, teure Freundin, in der nicht unbegründeten Hoffnung dem Liebeswerben eines alten Freundes, ebenso wie Ihnen und Ihren Interessen dienlich gewesen sein zu können.
Ich bitte Sie, entscheiden Sie klug, denn ist es nicht gerade So, das vor allem solche Entscheidungen, welche wir in Herzensangelegenheiten zu treffen haben, die wahrhaft wichtigen Entscheidungen des Lebens darstellen?
Ich verbleibe in der Hoffnung bald Nachricht von Ihnen zu erhalten,
Ihr stets ergebener und treuer Freund,
voller Hochachtung und Bewunderung,
herzlich, Ihr,
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Ich richte diese bescheidenen Zeilen an Sie, in der aufrichtigen Hoffnung hiermit sowohl den Belangen eines alten Freundes und Weggefährten meiner Person, als auch unserem geliebten Vaterlande, bezüglich der dringlichen aktuellen Probleme dieses betreffend, einen bescheidenen und wohlgemeinten Dienst erweisen zu können!
Was meinen alten Freund und Weggefährten anbelangt, so handelt es sich hierbei um eine auch Ihnen hinlänglich bekannte, und wie mir sicher ist in bester Erinnerung verbliebene, herausragende Persönlichkeit unserer Zeit, einen Mann dessen Charakter, wie Sie mir zustimmen werden, über alle Zweifel erhaben ist, nämlich um niemand geringeren als seine Majestät König Alfons den Viertelvorzwölften, den Regenten von Lummerland.
König Alfons der Viertelvorzwölfte
Ich bin sicher auch Sie, verehrter Herr Wulff, haben sich gelegentlich gefragt, was eigentlich aus seiner Majestät König Alfons und aus Lummerland, diesem kleinen, aber höchst kultivierten und liebenswerten Eiland geworden ist, heute, wo die Welt sich in den Morgenstunden des dritten Millenniums unserer Zeitrechnung schneller und schneller zu drehen scheint.
Anlässlich eines unerwarteten Besuchs seiner Majestät hatte ich erst kürzlich die Gelegenheit mit König Alfons einige längere und sehr aufschlussreiche Gespräche zu führen, und, um die Wahrheit zu sagen, es steht nicht gut um seine Majestät und die Bewohner von Lummerland, im Gegenteil, die Lage ist sehr ernst, ja geradezu prekär sogar, wie ich Ihnen bedauerlicherweise mitteilen muss.
Lummerland
Nichts wünschen sich seine Majestät und sein Volk sehnlicher, als den Anschluss an die moderne Welt, an die modernen Zeiten zu bewältigen, aber die Lummerland plagenden Strukturprobleme sind enorm.
Das Schienennetz der allgegenwärtigen Eisenbahn, dem einzigen Transportmittel der Insel, ist technisch völlig veraltet, Emma, die einzige Lokomotive auf Lummerland, entspricht leider in keinster Weise mehr den modernen Anforderungen hinsichtlich technischer Zuverlässigkeit, Energieverbrauch und Umwelteigenschaften, kurzum, die komplette Lummerländer Infrastruktur ist kurz vor dem Kollaps.
Technisch veraltete Bahnanlagen auf Lummerland
Die damit verbundenen sozialen Probleme sind gewaltig, allein die unmittelbar drohende Arbeitslosigkeit von Lukas dem Lokomotivführer und Jim Knopf, würde für Lummerland ja einen Anstieg der Arbeitslosenquote von derzeit noch 0 auf fast 30% bedeuten, die Folgen für dieses kleine Land mit seinen wenig ausgeprägten Sozialsystemen - einzig die gute Frau Waas könnte sich ein wenig um solche Fälle kümmern - wären, da werden Sie mir sicherlich zustimmen verehrter Herr Wulff, mit einem Wort gesagt, verheerend.
Frau Waas
Um es ehrlich zu sagen, Lummerland braucht Hilfe, dringend sogar, auch befürchte ich für die Gesundheit seiner Majestät das schlimmste, sollten sich die Dinge in dieser Richtung weiterentwickeln.
Nach außen gibt sich König Alfons zwar wie gewohnt und ganz in der Manier eines großen Staatsmannes stark und optimistisch, innerlich aber leidet der arme Mann sehr, das kann ich Ihnen versichern, ich kenne seine Majestät ja schon aus Jugendtagen.
Man könnte nun meinen das ganze sei doch recht einfach zu lösen, einer Spendenaktion "Rettet Lummerland" beispielsweise wäre ja schon aufgrund der immer noch enormen Popularität König Alfons und seiner Untertanen ganz ohne Zweifel großer Erfolg beschieden, andere Maßnahmen, wie etwa das Engagement deutscher Unternehmen auf Lummerland, oder die Gewährung von Krediten, wären an Sich ja auch durchaus denkbar.
Spendensammlung
Leider kommen diese und andere, ähnlich geartete Lösungsvorschläge, was Lummerland betrifft überhaupt nicht in Frage, das ganze ist eher als psychologisches Problem zu verstehen, wie ich Ihnen kürz erläutern möchte:
Niemals und unter keinen Umständen würde seine Majestät König Alfons irgendeine Form von Intervention von außen akzeptieren, oder gar Almosen annehmen, das verbietet diesem Mann einfach sein Stolz!
Auch die Lummerländer Bevölkerung steht hier voll hinter ihrem Monarchen, König Alfons`Tage als Regent wären wohl gezählt, ließe er sich zu solch einem Schritt hinreißen.
Desgleichen gilt auch für die Aufnahme von Krediten, in der ganzen Geschichte dieses Landes hat es so etwas noch nicht gegeben und Lummerland wäre nicht mehr Lummerland, würde dieses Land erst einmal beginnen
Schulden zu machen.
Niemandem ist das stärker bewusst als seiner Majestät König Alfons dem Viertelvorzwölften, das kann ich Ihnen versichern, verehrter Herr Wulff!
Die Lummerländer sind eben ein kleines, aber sehr stolzes Volk, und die ruhmreiche Geschichte - man denke nur an die glorreichen Kämpfe gegen die "Wilde 13" - ist eben noch sehr stark im Bewusstsein der Bevölkerung verankert!
Piratenbande Wilde 13
Glauben Sie mir, lieber Herr Wulff, ich habe mir so manche Stunde ob dieser Problematik den Kopf zerbrochen, denn natürlich liegt mir und nun, da Sie den Ernst der Lage kennen, sicherlich auch Ihnen, das weitere Schicksal seiner Majestät König Alfons und seiner Untertanen sehr am Herzen.
Die zündende Idee kam mir dann ganz unvermittelt bei der Lektüre des SPIEGEL, der Artikel befasste sich mit den Ausführungen eines gewissen Herrn Sarrazin, und, wie so oft bei großen Ideen, fragt man sich hinterher warum in aller Welt man denn nicht schon früher darauf gekommen ist.
Spiegel
Was ich Ihnen, verehrter Herr Bundespräsident, nun nahe legen möchte, ist ein ganz einfacher, aber in meinen Augen enorm wirkungsvoller politischer Schachzug, ein Schachzug der nicht nur die Probleme seiner Majestät König Alfons und seiner Untertanen mit einem Schlag bereinigt, nein dieser Schachzug würde gleichzeitig auch eine große Menge der Ihnen zur Zeit Kopfzerbrechen bereitenden Probleme im Zusammenhang mit Herrn Sarrazin, wenn auch nicht bereinigen, so doch erheblich zu mildern vermögen!
Mein Vorschlag ist, wie bereits erwähnt, im Grunde ganz einfach und dennoch höchst elegant und wirksam, kurz gesagt:
Verehrter Herr Bundespräsident, ersetzten Sie Thilo Sarrazin im Vorstand der Bundesbank durch seine Majestät, König Alfons den Viertelvorzwölften!
Genialer politischer Schachzug
Bedenken Sie nur, verehrter Herr Bundespräsident, wer wäre besser geeignet als seine Majestät König Alfons, das durch Herrn Sarrazin so stark angeschlagene Image der Bundesbank und der deutschen Politik wieder zu reparieren?
Die enorme Popularität dieses Mannes, sein über alle Zweifel erhabener Charakter, seine Integrität in Kombination mit seinem staatsmännischen Auftreten und seiner charismatischen Ausstrahlung, all diese Eigenschaften prädestinieren seine Majestät doch geradezu für solch ein Amt, gerade jetzt, wo unserem Vaterland ob dieser leidigen Migrantenproblematik die Zerspaltung droht.
König Alfons der Viertelvorzwölfte hätte das Zeug zu einer echten Integrationsfigur, eine Figur die Deutschland wieder eint, ein Mann des Konsenses, weit über alle Parteigrenzen hinaus geschätzt und akzeptiert!
König Alfons in Deutschland
Für dieses Amt wäre ja die permanente Anwesenheit seiner Majestät hier in Deutschland gar nicht unbedingt erforderlich, auch der noch im Amt befindliche Herr Sarrazin fand ja offenbar neben seinen Vorstandsaufgaben noch reichlich Zeit für andere, ihm wichtiger erscheinende Dinge.
Auch könnte König Alfons vielleicht gelegentlich per Videokonferenz an Sitzungen von Lummerland aus teilnehmen, die technischen Voraussetzungen für solcherlei Dinge sind ja heutzutage gewissermaßen ein Kinderspiel!
Videokonferenz mit König Alfons dem Viertelvorzwölften
Sie werden mir zustimmen, Herr Bundespräsident, diese Idee ist doch wirklich von bestechender Einfachheit, verspricht aber positive Effekte für die deutsche Politik und die Stimmung in unserem Vaterland, wie das ansonsten vielleicht nur die Berufung des hochgeschätzten Altkanzlers Helmut Schmidt in ein hohes politisches Amt zu vermögen in der Lage wäre.
Die Bezüge in diesem Amt würden mehr als ausreichen Lummerland dauerhaft zu sanieren, und, wie gesagt, die enormen positiven Effekte für unser geliebtes Vaterland liegen, da stimmen Sie mir, verehrter Herr Wulff doch sicherlich zu, sozusagen "auf der Hand".
Es gälte also nun zunächst einmal die Deutsch - Lummerländer Beziehungen wieder aufleben zu lassen, ich würde vorschlagen hierzu eine kleine, aber sorgfältig ausgewählte Delegation nach Lummerland zu entsenden, mit dem Zweck seine Majestät zu einem offiziellen Staatsbesuch hier in Deutschland einzuladen.
Es erscheint mir äußerst wichtig hier diplomatisch vorzugehen, es gilt König Alfons das Gefühl zu vermitteln das wir es sind, die dringend seiner Unterstützung bedürfen, und nicht umgekehrt, was ja auch in gewisser Weise zutrifft.
Für eine solche Delegation würde ich unseren Verteidigungsminister, den hochgeschätzten Herrn zu Guttenberg vorschlagen, dieser ist ja auch von höherem Stand, ein Umstand den seine Majestät König Alfons sicher zu schätzen wissen wird.
Verteidigungsminister zu Guttenberg
Auch wäre ein wenig militärische Präsenz hilfreich, seine Majestät liebt eben alles was mit Protokoll, Etikette und dergleichen zu tun hat, Militärkapellen, bunte Uniformen, usw.
Herr zu Guttenberg in Galauniform würde da sicher einen sehr guten Ersten Eindruck bei seiner Majestät hinterlassen!
Damit das Eis sozusagen schnell gebrochen wird, würde ich noch die Aufnahme von Frau Pauli in die Delegation anraten, ich erinnere mich gut das seine Majestät mir gegenüber einmal ein anerkennendes "o la la" verlauten lies die Dame betreffend, als wir in privater Atmosphäre bei Cognac und Zigarren ein wenig zu plaudern die Gelegenheit hatten.
Ganz offensichtlich fühlte seine Majestät sich Frau Pauli sehr zugetan, obwohl er ja nur ihre Bilder aus den Illustrierten kannte.
Gabriele Pauli (mit Hr. Beckstein)
Den auf dem Bild rechts abgebildeten Herrn lassen Sie allerdings besser zu Hause, seine Majestät hat zwar in vielerlei Hinsicht eher konservative Ansichten - "diese wehleidigen Demokraten können mich mal", pflegt er gelegentlich auszusprechen - ist aber im Grunde seines ganzen Wesens ein echter Gentleman alter Schule, der großen Wert auf die Etikette legt und eben gerne die alten Traditionen pflegt.
Insofern erscheint mir Herr Beckstein hier gänzlich ungeeignet, Frau Pauli allerdings sollte sich keine Sorgen machen, anzügliche Blicke, wie auf dem Bild, braucht Sie von König Alfons nicht zu befürchten, im Gegenteil, seine Majestät ist weit über die Landesgrenzen seines kleinen Königreiches dafür bekannt Damen gegenüber äußerst höflich, zuvorkommend und charmant zu sein.
Ich will diese Zeilen nun schließen, werter Herr Wulff, mit der Hoffnung bei ihnen Gehör gefunden zu haben was mein Anliegen sowohl unser Vaterland, als auch die Belange seiner Majestät König Alfons des Viertelvorzwölften und seiner Untertanen betrifft.
Es erschien mir als meine Pflicht Sie über die Verhältnisse auf Lummerland zu informieren, ich hoffe die von mir dargebrachten Lösungsvorschläge können Ihnen zumindest als Anregung dienen, wenn Sie, und ich bin überzeugt das werden Sie, diesbezüglich tätig werden.
Auch, bzw. gerade auch, wenn dieses Tun nur Ihrer tief empfundenen Sympathie für Lummerland und seine Bewohner entspringt, derer ich mir auch ohne Sie persönlich zu kennen gewiss bin.
Ich verbleibe mit vorzüglichster Hochachtung,
Ihr ergebener Diener,
herzlich, Ihr
Wenn sie seiner Majestät eine kleine Freude machen wollen, schicken Sie ihm doch ein paar Kisten seiner geliebten Cohibas, der König liebt diese Zigarren über alles, einen guten Cognac weis er allerdings ebenso zu schätzen.
Cohiba
Cognac
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Bedauerlicherweise kann mich Heute leider nur kurz an Sie wenden, die Geschäfte des gestrigen Tages haben mich doch zu sehr in Anspruch genommen, und darüber hinaus lies mich dann die gute Fatima auch noch die ganze Nacht kein Auge zutun!
Fatima
Trotzdem will ich es auf keinen Fall versäumen schnell noch ein paar Zeilen an Sie zu richten, zu wichtig erscheinen mir die gestrigen Ereignisse und die Dinge die ich unsere Sache betreffend in Erfahrung bringen konnte!
Gestern erhielt ich - völlig überraschend und nach langer Zeit zum ersten Mal - Besuch von einem alten Freund und Weggefährten.
Niemand geringerer als seine Majestät König Alfons der Viertelvorzwölfte, Herrscher über das Reich Lummerland, und, wie ich Ihnen versichern kann, ein großer Staatsmann und hervorragender Lenker der Geschicke seines Reiches, lies mir die große Ehre zuteil werden mir höchstpersönlich seine Aufwartung zu machen !
König Alfons der Viertelvorzwölfte
Sie können sich vorstellen das die Aufregung erst einmal gewaltig war, auch ich habe schließlich nicht alle Tage die Ehre eine derart hochkarätige und herausragende Persönlichkeit in meinem bescheidenen Refugium empfangen zu dürfen.
(Die gute Fatima legte sich dann auch mächtig ins Zeug was die Bewirtung unseres Gastes betraf, Sie versteht es wirklich wie keine Zweite solche Dinge auch unvorbereitet perfekt zu organisieren, und von ihren anderen Qualitäten will ich hier gar nicht erst sprechen)
Wie auch immer, das Eis brach schnell, und nach den üblichen eher langweiligen Protokollen ergab sich für mich die Gelegenheit mit seiner Majestät bei einer guten Havana - der König liebt Cohibas über alles, falls Sie einmal Gelegenheit haben sollten seine Majestät bewirten zu können -
ein wenig unter vier Augen zu plaudern!
Ich konnte ihm natürlich auch unsere Sache, dieses leidige Migrantenproblem schildern, und nun, nun halten Sie sich bitte fest:
Vor gar nicht allzu langer Zeit sah sich das Reich Lummerland mit ganz ähnlichen Problemen konfrontiert!
Lummerland
Ich will, mein verehrter Herr Sarrazin, nun einmal versuchen ihnen die Ereignisse auf Lummerland etwas verkürzt darzustellen, und zwar genau so wie seine Majestät mir diese gestern Abend persönlich unter vier Augen zu Schildern geneigt war:
Es beginnt damit, das ein in seiner Heimat verfolgter junger Mohr namens Jim Knopf - eine ganze Bande blutrünstiger Schergen die sich "die wilde 13" nennen ist hinter dem armen Kerl her -, auf Lummerland um Asyl ersucht und dieses auch gewährt bekommt.
Er bezieht zunächst Transferleistungen, eine gewisse Frau Waas nimmt sich seiner an, und was dann seinen Lauf nimmt kann man mit Fug und Recht als einen geradezu mustergültigen Integrationsprozess bezeichnen.
Mit dem Nötigsten versorgt erhält der Migrant Jim Knopf nun zunächst eines der kostbarsten Güter welche die zivilisierte Welt zu vergeben hat, mit einem Wort: Bildung.
Migrant Jim Knopf mit "FAZ"
Nun erfolgt ohne großen Verzug der nächste logische Schritt der Integration, ein Ausbildungs, bzw. daran anknüpfend im gleichen Betrieb ein fester Arbeitsplatz, und zwar wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht - sie müssen verzeihen mein lieber Herr Sarrazin, es wurde spät und neben den erwähnten Cohibas floss auch der ein oder andere Cognac durch meine und seiner Majestät`s Kehlen - in der Transportbranche, bei einem gewissen "Lukas dem Lokomotivführer".
Migrant Jim Knopf an seinem neuen Arbeitsplatz
Nun vollständig in seine neue Heimat integriert
schlagen unser Migrant und seine neuen Landsleute die blutrünstigen Schergen, die schon erwähnte "Wilde 13", in einem Krieg für die gerechte Sache vernichtend, und an diesen Erlebnissen und Taten deutlich gereift, holt unser Migrant Jim Knopf nun auch seine Frau, die Prinzessin Li - Si, in seine neue Heimat!
Jim Knopf und Li Si ( voll integriert )
Sie sehen also, dieser ja relativ kleine und leicht verwundbare Inselstaat hat in seiner jüngeren Geschichte gleich zweimal einen sprunghaften und plötzlichen enormen Anstieg von Migration verkraftet, und das, wie mir seine Majestät versicherte, ohne nennenswerte Einbußen für die native Bevölkerung oder gar seine Majestät persönlich.
(Schon bei der Ankunft von Jim Knopf stieg der Anteil von Migranten an der Bevölkerung Lummerlands ja sprunghaft auf fast 17%, durch den späteren Zuzug der Prinzessin Li Si gar auf sagenhafte 25% !)
Entwicklung Lummerlands unter Migrationsgesichtspunkten
Wie Sie auf dem obigen Schaubild unschwer erkennen können, sank die politische, wirtschaftliche, und soziale Stabilität auf Lummerland zwar jedes mal kurzfristig nach so einem Migrationsschub, stieg dann aber relativ schnell wieder an und erreichte jeweils einen höheren Stand als vor der Migration von Jim Knopf bzw. der Prinzessin Li Si.
Vor einigen Monaten überstieg der *A1145-Index,
der Alfons der Viertelvorzwölfte Index, also die entscheidende Kennzahl für die allgemeine Lebensqualität in Kombination mit dem Wohlbefinden seiner Majestät, zum ersten Mal in der ruhmreichen Geschichte dieses kleinen Inselstaates die legendäre 10000er Marke, trotz, oder vielleicht ja auch gerade wegen des enorm hohen Migrantenanteils von 25%.
Aus diesem Anlass wird seine Majestät übrigens in Bälde ein großes Fest auf Lummerland veranstalten, und - was ich kaum zu hoffen wagte - seine Majestät hatte die Güte auch mich, wohl auch ein wenig aus Sentimentalität um der alten Zeiten willen, zu diesem Feste einzuladen.
Bedauerlicherweise ist es mir nicht möglich noch weitere
Gäste nach Lummerland mitzubringen, die Platzverhältnisse dort sind eben leider nicht so großzügig wie andernorts, und so muss ich wohl oder übel alleine dorthin reisen.
Selbstverständlich werde ich seiner Majestät Ihre untertänigsten Empfehlungen aussprechen, denn, wer weis, mein lieber Herr Sarrazin, wer weis, vielleicht ergibt sich ja schon früher als sie jemals zu hoffen gewagt hätten eine Gelegenheit das auch Sie, werter Freund, seiner Majestät einmal persönlich Ihre Aufwartung zu machen in der Lage sein werden, denn Sie streben ja eindeutig nach Höherem, wie mir verlautet wurde.
Die Ereignisse auf Lummerland sind übrigens von einem namhaften Chronisten, einem äußerst fähigen Mann namens Michael Ende, in minutiöser Manier und allen Details festgehalten worden.
Michael Ende, Lummerländer Chronist mit Band 1+2 seiner Chronik
Seine zwei Bände umfassenden Ausführungen sind unter dem Titel "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer", sowie "Jim Knopf und die Wilde 13", im einschlägigen Buchhandel erhältlich, und ich kann Ihnen, werter Herr Sarrazin, und auch allen anderen Personen die sich ernsthaft mit dem Thema Migration zu befassen wünschen, die Lektüre dieses herausragenden Werkes nur wärmstens ans Herz legen!
Die parallelen zu den Verhältnissen in unserem Vaterland brauche ich Ihnen wohl nicht weiter zu erläutern, zu offensichtlich scheint das Ganze:
Jim Knopf _______ Migrant
Prinzessin Li Si ____ Nachziehende Verwandte von Migrant
Frau Waas _______ Sozialsystem
Lukas der Lokf. ___ Deutscher Arbeitgeber
Wilde 13 ________ Schurkenstaat
Kampf Wilde 13 ___ Intervention in Schurkenstaat
Sie sehen also, mein lieber Herr Sarrazin, das
"Modell Lummerland" könnte auch für unser geliebtes Vaterland die Lösung sein!
Ich persönlich, in dieser Hinsicht musste mir auch seine Majestät zustimmen, sehe eigentlich nur ein Problem, nämlich die fehlende Parallele zu seiner Majestät König Alfons dem Viertelvorzwölften.
Es ist eben immer wieder der gleiche Ärger, diese wehleidigen Demokraten machen alles viel schwieriger als es sein müsste, und das Beispiel Lummerland macht gerade im direkten Vergleich mit unserem Land wieder einmal die generelle Unterlegenheit demokratischer Systeme überdeutlich, wie Sie mir sicher zustimmen werden.
In der Tat, mein lieber Herr Sarrazin, wer weis, vielleicht sieht Ihre Zukunft ja schon bald so aus:
Es wird nun höchste Zeit für mich diese Zeilen zu schließen, die gute Fatima ist schon vor Stunden zu Bett gegangen, sichtlich beleidigt das ich ihr nicht unverzüglich ins Schlafgemach folgen wollte.
Fatima
Zu wichtig allerdings schienen mir die gestrigen Ereignisse und meine Gespräche mit seiner Majestät, und ich hielt es geradezu für meine vaterländische Pflicht Sie umfassend und ohne Verzug über alles zu informieren!
(Ich werde der guten Fatima morgen wohl das Ohrgehänge beschaffen müssen, nach dem die Gute schon länger schielt, das wird ihr Temperament wieder ein wenig beruhigen, hoffe ich!)
Ohrgehänge
So werde ich wohl die Nacht hier im Herrenzimmer in meinem Sessel mit einer für heute letzten Cohiba vor dem Kamin verbringen, Sie sehen also, mein lieber Herr Sarrazin, auch ich habe, salopp ausgedrückt, mein Päckchen zu tragen!
Cohiba
Ihnen aber, mein werter Herr Sarrazin, sei nochmals die Lektüre des erwähnten Werkes wärmstens empfohlen, ich verbleibe bis auf weiteres und in der aufrichtigen Hoffnung Ihnen bei ihrer Sache zumindest ein wenig hilfreich gewesen zu sein,
mit vorzüglicher Hochachtung und wie immer herzlichst, Ihr
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Zunächst einmal meine aufrichtigen und, - wie ich Ihnen versichern kann nicht ohne eine gewisse Bewunderung für das von Ihnen bisher Geleistete geäußerten, - Glückwünsche die enorme öffentliche Präsenz ihrer Person in letzter Zeit betreffend!
Ihr Konterfei und zumindest ein paar Zeilen in so gut wie jeder Gazette in der Republik, die ausführliche Berichterstattung und die Kommentare hochkarätiger
Zeitgenossen in namhaften Illustrierten, diese Dinge machen es deutlich, Sie haben mit Ihren Ausführungen
ganz eindeutig den Nerv der Zeit getroffen!
Selbst heute morgen beim Zahnarzt, - ich blätterte im Wartezimmer kurz in einer Illustrierten - Ihr Foto, Ihr Thema, schon wieder auf der Titelseite!
Zahnarztbesuch
Mein Zahnarzt traf übrigens auch einen Nerv, nämlich den eines Backenzahnes im rechten Unterkiefer, MEINES rechten Unterkiefers um genau zu sein, das Ganze wird wohl auf eine Wurzelbehandlung hinauslaufen, also eine eher unangenehme Sache.
Die bei der Behandlung assistierende Zahnarzthelferin , eine recht aparte junge Frau, mit allen gängigen Attributen weiblicher Anmut und Schönheit ausgestattet, - besonders die "Möpse" sind wirklich erwähnenswert, wenn Sie wissen was ich meine - hatte übrigens ganz offensichtlich einen Migrationshintergrund mit islamischem Ursprung!
Möpse
Haut, Haar, und Augenfarbe
liessen keinen Zweifel, und so entfaltete sich ein Hauch von Tausendundeinernacht - Exotik in dem ansonsten eher nüchtern gestalteten Behandlungszimmer meines (deutschen) Zahnarztes.
Der allgegenwärtige Geruch von Isopropanol mischte sich mit einer Spur von Parfüm welches diese schwere und schwüle Erotik orientalisch gefärbter Männerträume von willigen und devoten Sklavinnen und sinnesfrohen Nächten in einem Harem in meiner Phantasie Gestalt annehmen ließ.
Bevor ich allerdings weiter abschweife, möchte ich nun zum eigentlichen Sinn und Zweck dieser meiner an Sie, verehrter Herr Sarrazin, gerichteten Zeilen kommen, und im Grunde sind wir ja auch schon beim Thema angelangt.
Es geht mir nämlich heute um ein Thema welches ich in meinen gestrigen Zeilen bewusst ausgespart habe, wohl wissend das es hierbei längerer Ausführungen bedarf welche den Rahmen eines einzelnen Briefes zweifelsohne gesprengt hätten.
Ich möchte Ihnen nun, geschätzter Herr Sarrazin, einige Gedanken meinerseits zu einem in meinen Augen überaus brisanten Aspekt der Sache nahe bringen:
Die spezielle Problematik welche durch Migranten weiblichen Geschlechts ausgelöst wird!
Es ist ja nun in der Tat so, das es offenbar himmelweite Unterschiede zwischen Migranten männlichen Geschlechts und solchen weiblichen Geschlechts gibt.
Ich meine damit natürlich nicht die allgemein bekannten Unterschiede zwischen den Geschlechtern,
sondern möchte hiermit vielmehr auf die eklatanten kulturellen Unterschiede anspielen, welche eine erfolgreiche Integration oft erschweren oder gar gänzlich unmöglich zu machen scheinen.
Auch zeigen sich schon bei oberflächlicher Betrachtung große Unterschiede was Integrationswillen und Bereitschaft anbelangt, vergleicht man die Gruppe weiblicher Migranten mit muslimischem Hintergrund mit der Gruppe ebensolcher mit nicht-muslimischem Hintergrund.
Es ist eindeutig so das sich Migrantinnen mit nicht-muslimischem Hintergrund wesentlich williger und problemloser an die deutsche Kultur anpassen als es solche mit einem muslimischen Hintergrund tun.
Sie brauchen nur einmal kurz das Geschehen auf einem Strassenstrich wie der Oranienburgerstrasse in Berlin, oder in einem der zahlreichen Bordelle bzw. den immer beliebter werdenden Saunaclubs zu beobachten, dann wird es sofort überdeutlich.
v.r.n.l.:Natascha, Olga, Ramona, Vivien, Swetlana, Kati, Raissa, Bianca
Diese Orte werden dominiert von voll integrierten und an die deutsche Kultur angepassten weiblichen Migranten!
OHNE islamischen Hintergrund wohlgemerkt, die entsprechenden Pendants aus der Gruppe der Migrantinnen islamischen Ursprungs sucht man dort bedauerlicherweise meist vergeblich.
Desgleichen gilt für die zahlreichen diesbezüglichen Anzeigen in den einschlägigen Tageszeitungen und natürlich auch im allgegenwärtigen Internet.
Von "rassigen Rumäninnen" über "naturgeile und nymphomane Ungarinnen" bis hin zu "tabulosen Thai - Girls" finden Sie dort alles was die männliche Libido begehrt, und auch die jungen Frauen aus den osteuropäischen Ländern integrieren sich hier geradezu prächtig.
Sprachprobleme scheint es auch nicht zu geben, im Gegenteil, schenkt man den eben erwähnten Anzeigen im Internet Glauben, beherrschen viele der Damen gleich mehrere Sprachen vorzüglich.
Spanisch, Griechisch, und Französisch sind heutzutage
quasi Standard, da kann man meiner bescheidenen Ansicht nach getrost davon ausgehen das auch das Deutsche von diesen Damen beherrscht wird, oder Sie aber zumindest in der Lage sind sich fremde Sprachen schnell und problemlos anzueignen.
Migrantinnen beim Sprachunterricht
Etliche der Damen scheinen sich sogar die Mühe zu machen ihre Sprachübungen mittels modernster Technik zwecks späterer Überprüfung und Korrektur von Aussprache und Artikulation aufzuzeichnen, und nicht ohne Stolz weisen sie auf diesen Umstand hin:
"Französisch mit Aufnahme", so kann man es immer öfter in den einschlägigen Anzeigen lesen!
Französisch mit Aufnahme
Mein lieber Herr Sarrazin, ich muß es an dieser Stelle einmal deutlich sagen, denn in dieser Hinsicht habe ich keine Zweifel:
Werter Herr Sarrazin, Sie sehen die Dinge viel zu "schwarz"!
Ihre These "Deutschland schafft sich ab", vermag in meinen Augen einer genaueren Überprüfung nicht standzuhalten, richtiger erscheint mir in diesem Zusammenhang dann schon eher das genaue Gegenteil zu sein:
Deutschland schafft an!
Was aber die erwähnten Migrantinnen mit nicht-muslimischem Hintergrund anbelangt, so kann ich nur sagen:
Hut ab, meine Damen, Hut ab vor so viel Mut und Willen zur Integration, Hut ab vor einer derart bereitwilligen Anpassung an die deutsche "Leitkultur"!
Denn auch das gehört dazu, mein lieber Herr Sarazzin, auch das muss sein, man darf nicht immer nur den nicht anpassungswilligen Teil der Migranten Tadeln, nein, es müssen auch solche Migranten ausdrücklich gelobt werden die sich diesbezüglich korrekt verhalten, zumal diese ja auch eindeutig eine Vorbildfunktion für den nicht anpassungswilligen Teil erfüllen.
Migrantinnen (integriert)
Migrantinnen (nicht integriert)
Ich möchte meine Ausführungen nun noch durch einige Überlegungen zum Thema "Kleidung" ergänzen,
dieses scheint ja insbesondere bei weiblichen Migranten eine große Rolle zu spielen, und nicht umsonst füllen Schlagworte wie "Burka-Verbot" oder auch "Kopftuchverbot" die Schlagzeilen.
Meiner bescheidenen Meinung nach handelt es sich hierbei trotz aller Kontroversen im Grunde genommen um Modeerscheinungen, denn schließlich reden wir hier nach wie vor über FRAUEN!
Die Mode verschiedener Kulturen hat sich immer schon vermischt, trafen diese erst einmal aufeinander, und auch im Falle von Kopftuch und Burka wird es auf die Dauer gesehen nicht anders kommen, da bin ich mir recht sicher!
Auch muss man hier differenzieren, das Kopftuch könnte man sogar als eine art "deutsche Erfindung" bezeichnen, wie das folgende Bild eindrucksvoll belegt:
Kopftuchträgerin (deutsch)
Bei der Burka handelt es sich bei genauerer Betrachtung um ein äußerst zweckmäßiges und vielseitiges Kleidungsstück, das durchaus seine Vorteile gegenüber "westlicher" Kleidung in die Waagschale zu werfen weis.
Die Burka ist pflegeleicht, einfach herzustellen und aus entsprechendem Material gefertigt nahezu unverwüstlich.
Das macht die Burka auch langfristig äußerst preiswert, und so mancher männliche Migrant weis diesen Umstand sicherlich zu schätzen, ermöglicht ihm das doch einen weitaus größeren Teil des Familieneinkommens in einer der zahlreichen Teestuben beim Dominospiel zu verzocken, als ihm möglich wäre müsste er eine voll integrierte, sich im westlich - europäischen Stil kleidende Frau, mit immer wieder neuen Kleidungsstücken und Accessoires bei Laune halten.
Migranten beim Dominospiel
Klarer Punkt für die Burka, meine ich!
Der zweite große Vorteil dieses Kleidungsstücks ist ein wenig "subtiler", und seine Tragweite hängt maßgeblich von der dieses umstrittene Kleidungsstück tragenden Frau ab:
Die Burka verhüllt den Körper der Frau so gut wie vollständig!
Was im Falle von glutäugigen und gut gewachsenen Schönheiten a la "Tausendundeinenacht" zugegebenermaßen ein Jammer ist, entpuppt sich bei einigen Trägerinnen als großer Vorteil, und so mancher deutschen Frau würde so eine Burka gewiss ganz hervorragend stehen.
(Spontan fallen mir hier einige ihrer Parteigenossinen ein, ich möchte hier allerdings keine Namen nennen
und hoffe diesbezüglich auf Ihr Verständnis)
Man muss also wieder einmal differenzieren, letztendlich kommt es entscheidend darauf an was denn nun genau "unter" der Burka vorzufinden ist, da geben Sie mir doch hoffentlich recht, Herr Sarrazin.
Auch die Burka könnte man im Übrigen mit etwas Wohlwollen ebenso wie das Kopftuch als eine "deutsche Erfindung"
betrachten, wie dieses Bild deutlich macht:
Burka - Trägerinnen (deutsch)
Ich will meine Ausführungen nun beenden, möchte aber nicht versäumen abschließend noch einmal auf das zu sprechen zu kommen, was meiner Meinung nach den "Schlüssel" zum Verständnis der ganzen Problematik darstellt, die Bedeutung und die Rolle der weiblichen Migranten!
Ich glaube die Zeit arbeitet hier für uns, auch Dank der grandiosen Vorarbeit die von den erwähnten Migrantinnen ohne islamischen Hintergrund geleistet wurde und tagtäglich geleistet wird.
Denn schon heute würde es mich nicht wundern, wenn so manche "Fatima" mit auch ein wenig Neid aus den schmalen Sehschlitzen ihrer Burka auf ihre Geschlechtsgenossinen aus der Gruppe der weiblichen Migranten ohne muslimischen Hintergrund blickt, wohl wissend das so eine "Olga" oder "Natascha" in der Lage ist, sich eine schmucke Eigentumswohnung in 1a Wohnlage und ein schickes Cabrio zusammenzuvögeln, bevor sie die 30 erreicht, während sie selbst in Sackleinen gehüllt,
in einer kärglichen Behausung darauf wartet, das ihr Mann von einem seiner mehr oder weniger kostspieligen Besuche bei eben so einer "Olga" oder "Natascha"kommend, ins familiäre Heim zurückkehrt.
Natascha G.(27) in ihrem neuen Cabrio (mit Kollegin)
Was nun ein Verbot von Burka und Kopftuch betrifft, mein lieber Herr Sarrazin, NEIN, NEIN, und nochmals nein, beim besten Willen, auch wenn ich Gefahr laufe es mir mit Ihnen und Ihrem Wohlwollen gründlich zu verscherzen, so einem Verbot kann ich einfach nicht zustimmen.
Im Gegenteil, Burka und Kopftuch, diese Kleidungsstücke haben in meinen Augen das Potential die Damenmode auf höchst reizvolle Art und Weise zu bereichern, wie auf diesem Bild recht deutlich wird:
Burka / Kopftuch
Ich kann verstehen das Sie, wie ich Ihren Ausführungen entnehmen konnte, nicht möchten
das Ihre Enkel und Urenkel eines Tages morgens
vom Ruf des Muezzin geweckt werden, und mir ist auch klar das sich Ihre diesbezüglichen Bedenken weniger an der eventuell gestörten Nachtruhe Ihrer Nachkommen orientieren, als vielmehr an der Ihrer Meinung nach drohenden "Unterwanderung" unserer Kultur, aber ich frage Sie Ernsthaft:
Wollen Sie Ihren Nachfahren die Chance solcher Anblicke wirklich vorenthalten?
Sehen Sie noch einmal genau hin, ich bitte Sie inständigst, und ich bin sicher Sie werden mir recht geben, jeder Mann der so etwas verbieten lassen möchte sollte besser seine "Cochones"
bei einem guten Urologen untersuchen lassen!
Um es einmal ganz ehrlich zu sagen, und bitte glauben Sie mir das ich in keiner Weise religiöse Gefühle gleichgültig welcher Couleur verletzen möchte, mit aller Aufrichtigkeit, solange ich die Chance sehe so etwas zu Gesicht zu bekommen, kann es um die deutsche Kultur so schlimm nicht bestellt sein, und, ganz im Vertrauen, es ist mir diesbezüglich im Grunde genommen ziemlich gleichgültig, ob ich nun das Rufen des Muezzin, oder das Läuten von Kirchenglocken, oder gar beides hören muss!
Also, mein lieber Herr Sarrazin, seien Sie stark, und seien Sie in dieser Sache Ihren Enkeln und Urenkeln ein Vorbild, stehen Sie ein wenig mehr "über den Dingen", was ist schon der Ruf des Muezzin im Vergleich zu dem Schrecken den die "Vuvuzela" während der letzten Fussballweltmeisterschaft in der Welt verbreitete?
Vuvuzela
Sehen Sie, und wir haben auch das überstanden!
Und, ich will es hier noch einmal sagen, schenken sie meinen Worten Glauben, denn das ist die Wahrheit:
Glauben Sie mir, es werden die Frauen sein die den Dingen die entscheidende Wendung geben, ich habe da gar keine Zweifel.
Haben Sie Vertrauen!
In diesem Sinne und mit den besten Wünschen verleibe ich ergebenst,
Ihr
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Mit großem Interesse habe ich heute morgen -es gab mal wieder diese wunderbaren gefüllten Pfannkuchen zum Frühstück die meine Fatima so trefflich nach einem alten Rezept aus ihrer Heimat zuzubereiten weis - die im "SPIEGEL" veröffentlichten Auszüge aus ihrem neuen Werk gelesen, alle Achtung, mein lieber, alle Achtung!
(Ich wüsste beim besten Willen nicht wie ich ohne meine Fatima zurechtkäme, wirklich eine echte "Perle" das Mädchen, und inzwischen ein unverzichtbarer Bestandteil meines bescheidenen Haushalts.)
Fatima
Es erscheint in der Tat erschreckend, wieder einmal zeigt sich wie gnadenlos die Natur scheinbar ganz unabhängig von allen noch so gut gemeinten menschlichen Bestrebungen ganz im Sinne von Darwins Erkenntnissen auf diesem Planeten ihren Lauf nimmt.
Charles Darwin
In ihren Heimatländern mit großzügigen Platzverhältnissen, - in manchen Gegenden kommen gerade mal 3 Einwohner auf 100 Quadratkilometer - einer sauberen Umwelt, sowie einer jährlichen Sonneneinstrahlung von der wir hier in Deutschland nur träumen können verwöhnt, darüber hinaus dank einer naturnahen Lebensweise, dem regelmäßigen Genuss naturbelassener Lebensmittel, sowie reichlich körperlicher Bewegung im Alltag, mit einer für unsere Verhältnisse beneidenswerten Gesundheit ausgestattet, fallen diese Menschen, kaum geschlechtsreif, in unser geliebtes Vaterland ein, um sich hier hemmungslos und unkontrolliert zu vermehren.
Typisches Herkunftsland von Migranten
Es erscheint wirklich unfair, da verbringt ein aufrechter und strebsamer Deutscher einen Großteil seiner Jugend bei McDonalds und bei Kunstlicht hinter Büchern und vor dem Computer mit Ausbildung und Studium, um dann, gerade selbst erst dem Kindesalter entwachsen, mit einem mit Testosteron überschwemmten, voll geschlechtsreifen
Männchen mit Migrationshintergrund, bei der nun
anstehenden Fortpflanzung konkurrieren zu müssen.
Aber - das wissen auch Sie, mein lieber Herr Sarrazin, die Natur ist nicht fair, sie war es nie,
und wird es vermutlich niemals sein!
Daraus allerdings bei den Migranten auf einen generell bestehenden Unwillen was die Integration in die deutsche Kultur anbelangt zu schließen, erscheint mir dann doch recht fragwürdig.
Gerade die jüngeren Männer mit islamisch geprägtem Migrationshintergrund erscheinen mir im Großen und Ganzen überhaupt nicht "integrationsunwillig", im Gegenteil, viele dieser Männer stellen sich bei genauerem Hinsehen geradezu als Musterbeispiele erfolgreicher Integration heraus.
Das unbedingte Streben nach materiellen Werten und Wohlstand, das Zurschaustellen des Erreichten mit entsprechenden Statussymbolen, gepflegte Kleidung, ebensolche Haar und Barttracht, regelmäßige Körperliche Ertüchtigung, all diese Dinge sind doch eindeutig als fester Bestandteile unserer deutschen Kultur zu verstehen, oder etwa nicht?
Wie sehr sich gerade die Gruppe der Migranten mit islamischem Hintergrund in den letzten Jahren aufgrund ihrer gestiegenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gewandelt hat, wird auf diesen Bildern deutlich:
Migrant gestern...
...und Heute
Ich finde so mancher deutsche
Bildungsbürger, der mit Zottelhaar und Schlabberpulli mit dem Sadtteilauto "made in Japan" auf der Suche nach fair gehandeltem Kaffee und dem Sinn des Lebens durch die Gegend streift, könnte sich diesbezüglich durchaus mal ein Beispiel an Ali, Murat oder Mustafa nehmen, wenn diese mit akkurat gegeelten Haaren, frisch gewaschener Designerkleidung, und mit einem schicken und sauberen fahrbaren Untersatz aus deutscher Fertigung ausgestattet, an Wochenenden die Diskotheken und Szenetreffs aufsuchen um ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung, dem "Deutscheschlampeficken" nachzugehen.
Migrant beim "Deutscheschlampeficken"(Vorspiel)
Auch das kann und muss man als eindeutigen Bestandteil deutscher Kultur begreifen, spätestens seit der so genannten 68er - Generation, der Sie ja selbst angehören soweit es den zeitlichen Rahmen anbelangt, sind sexuelle Freizügigkeit und gelebte Promiskuität, vor allem unter der Jugend, ein Stück"deutsche Kultur".
Das der durchschnittliche männliche deutsche Jugendliche (Ausnahmen bestätigen die Regel), der auch an Wochenenden noch am Schreibtisch über seinen Büchern oder am PC sitzt um seine Ausbildung oder sein Studium zu absolvieren, hier in der Regel weder was Aussehen und Styling, noch was den erforderlichen Testosteronspiegel anbelangt mithalten kann, darf doch wohl nicht den Migranten zur Last gelegt werden, meine ich.
Deutscher Bildungsbürger auf der Sinnsuche
Die durch "Deutscheschlampeficken" entstandenen Beziehungen enden dann nicht selten mit der Schwangerschaft der involvierten Frauen, bei den allein erziehenden Müttern kommt dann später auch der bis dahin besser ausgebildete bzw. studierte deutsche Mann zum Zuge, und auch Ali oder Murat wird seine Sturm und Drangzeit hinter sich lassen und die Dönerbude von Onkel Mustafa übernehmen, sowie eine gebährfähige entferntere Cousine aus seiner Heimatregion ehelichen und nach Deutschland kommen lassen.
Die Geschäftsübernahme ist schon aus steuerlichen Beweggründen erforderlich, denn Onkel Mustafa hat nie Steuern bezahlt in Deutschland, zu diesem Zeitpunkt allerdings ist er für die deutschen Behörden unerreichbar in sein Heimatland zurückgekehrt, genießt dort aufgrund seines relativen Wohlstands großes Ansehen und berät gerne
die nächste Generation in Sachen "Integration in Deutschland".
Dönerbude
Ist es denn nicht auch ein großer Bestandteil unserer Kultur das wir einerseits sämtliche Belange des täglichen Lebens, insbesondere solche wirtschaftlicher Natur, durch eine schier unüberschaubare Fülle von Gesetzen und Verordnungen zu reglementieren versuchen, der Einzelne hingegen bestrebt ist eben diese Reglementierungen seinen Möglichkeiten entsprechend zu umgehen, bzw. zu seinem persönlichen Vorteil zu nutzen?
Ganze Berufszweige wie Steuerberater, aus der deutschen Kultur nicht mehr wegzudenkende Institutionen wie beispielsweise Industrie und Handelskammern, unzählige Verbände und Vereine, sowie eine große Zahl von Privatpersonen die durchaus zu den "Leistungsträgern" unserer Gesellschaft gezählt werden dürfen, ich denke dabei z.B. an viele Juristen und Wirtschaftsanwälte, beziehen einen Großteil ihrer Daseinsberechtigung aus eben diesem überaus wichtigen Aspekt der deutschen Kultur.
Auch die anlässlich der erst kurz zurückliegenden "Bankenkrise" publik gewordene Verfahrensweise Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren gehört in diese Kategorie.
Deutscher Leistungsträger bei der Arbeit...
...in der Freizeit
Wenn Ali oder Mustafa hier also Transferleistungen beziehen und gleichzeitig bei Onkel Murat den Dönerspiess drehen, oder bei Vetter Ismael Gemüse verkaufen, erscheint mir das ebenso "deutsch" wie Steuermillionen in Liechtenstein, Bauskandale, Wettbetrug im Fußball, großzügige Gutachten bei Versicherungsschäden, das "Hand in Hand" von Arbeitsvermittlern und Zeitarbeitsfirmen, und vieles mehr.
Im Grunde gilt das bekannte "pecunia non olet" in Konjunktion mit dem so Genannten 11. Gebot, "du sollst dich nicht erwischen lassen", auch das ist deutsche Kultur.
Sauberkeit, Ordnung, gepflegtes Äußeres, Cleverness, Geschäftstüchtigkeit, ausgeprägter Familiensinn, regelmässige Körperertüchtigung, Fleiß und Strebsamkeit im Bezug auf materielle Werte, die Bereitschaft hart zu arbeiten, ein gewisser Ehrbegriff, alles deutsche Werte, alles deutsche Kultur, oder nicht?
So gesehen entpuppen sich also eine große Zahl der jungen Männer mit islamischem Migrationshintergrund als sehr wohl integrationswillig, man könnte sie fast schon als "überintegriert" bezeichnen.
Ali, Murat, Mustafa & Co., sind in
vieler Beziehung "deutscher" als mancher "richtige" Deutsche.
Nein, mein lieber Herr Sarrazin, das Thema scheint mir diffiziler als von Ihnen dargestellt, und die Bandbreite des möglichen Integrationsgrades bei einzelnen Migranten scheint enorm.
Wieder einmal gilt es zu differenzieren, mein lieber Herr Sarrazin, um dies zu verdeutlichen möchte ich an dieser Stelle der Einfachheit halber mal ein - natürlich hypothetisches - 10 Klassen Modell heranziehen:
Integrationsklasse 0 (Integrationsversuch zwecklos)
Integrationsklasse 10 (Bundesverdienstkreuz verleihen)
Zwischen diesen beiden Polen liegt nun das ganze Spektrum integrativer Bemühungen und Erfolge bzw. Misserfolge, derer gerecht zu werden mir als ein wesentlicher Bestandteil der anstehenden Aufgaben erscheint.
Bisher angewandte Methoden wie z.B. der bekannte "Einbürgerungstest" werden dem Problem leider nur unzureichend gerecht.
Auch Sprachtests bzw. Kurse und Schulungen in dieser Richtung scheinen ungeeignet hier für klare Verhältnisse zu sorgen, gerade bei Jugendlichen würden etliche Deutsche nicht bestehen, auch das "Berufskauderwelsch" aus Worthülsen und Anglizismen das inzwischen seinen Einzug in die Welt der Hochfinanz und in die Chefetagen gefunden hat, (Sie wissen ja sicher ein Lied davon zu singen),
würde einer genaueren Überprüfung hinsichtlich der deutschen Sprache und deren sinnvollen Gebrauch nicht standhalten.
Deutsche Führungskraft(Nachwuchs)
Ich denke es sollte zunächst die dringlichste Aufgabe der Politik sein zu diesem Thema verschiedene Parteiübergreifende Kommissionen zu bilden, von Experten Wissenschaftliche Gutachten und Statistiken erstellen zu lassen, verschiedene Kombinationen von Maßnahmen und Regelungen "durchzuspielen", sowie die Debatte öffentlich weiterzuführen solange unser "Steuersäckel" derlei noch hergibt, das schafft Arbeitsplätze in der Verwaltung und in den Ministerien und dürfte nebenbei auch der Verbreitung Ihres Werkes enorm zuträglich sein, auch das ist zweifelsohne ein Stück "deutsche Kultur", wenn Sie mich fragen.
Debatte
Ich schließe diese Zeilen nun, mein lieber Herr Sarrazin, denn es ist spät geworden und ich erwarte noch einige mehr oder weniger illustre Herren mit denen ich den Abend bei ein paar Cohibas beschließen möchte.
Cohiba
(Die gute Fatima hat sich netterweise bereiterklärt uns dabei mit ein paar frivolen Tänzen aus ihrer alten Heimat zu unterhalten)
Fatima
Wohl wissend das es weitaus mehr als diesen meinen an Sie gerichteten bescheidenen Zeilen Bedarf um einem so komplexen Thema wie dem Ihren auch nur ansatzweise gerecht zu werden,
verbleibe ich bis auf Weiteres, Ihnen alles Gute wünschend und mit vorzüglicher Hochachtung,
herzlichst, Ihr Ihnen stets ergebener
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